Zoom-Fortbildung: „Wieder Boden unter die Füße bekommen“
Fortbildung: Dienstag den 22.11.22 von 14.00 – 18.oo Uhr (Zugang gibt es nach der Anmeldung)
Stabilisierung von Kindern und Jugendlichen in Corona-Zeiten
Corona-Zeiten sind gerade für Kinder und Jugendliche sehr herausfordernd und schwierig gewesen. Tragende Strukturen im Alltag und hilfreiche Beziehungen sind weggebrochen, Erwachsene wurden zum Teil als Plan- und hilflos erlebt, Ängste um die eigene Gesundheit und die von Angehörigen wurden als bedrohlich erlebt, prekäre Lebenssituationen waren kaum noch handhabbar, häuslicher Gewalt konnte immer weniger ausgewichen werden. Das hat vielen den Boden unter den Füßen weggezogen.
Kinder- und Jugendpsychiater:innen berichten von zunehmenden Schwierigkeiten und Störungen: Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen, aggressiven Dysregulationen, Suchterkrankungen und Essstörungen. All diese Störungen lassen sich als Zeichen überforderter Stressregulation einordnen, die wir als Traumatisierung beschreiben. Die Persönlichkeit ist in ihren Fundamenten erschüttert. Therapieplätze sind Mangelware, niederschwellige Unterstützung tut not.
Das Seminar beschreibt die Veränderungen in der Stressregulation und ihre Folgen, zeigt Ideen auf aus der Traumapädagogik zur Stabilisierung
- Stabilisierende pädagogische Rahmenbedingungen,
- Stabilisierung durch Beziehung
- Stabilisierung durch Selbstwirksamkeit
- Stabilisierende Gesprächsführung
Und gibt die Möglichkeit, diese Ideen mit der eigenen Praxis zu verknüpfen.
Leitung: Björn Langert
Referentin: Sabine Haupt-Scherer, Pfarrerin, Traumapädagogin, Amt für Jugendarbeit der EKvW